Wie viel darf ein Aufzug kosten?
Wer sich für die Anschaffung eines Aufzugs interessiert, steht schnell vor der Frage: Was wird der Aufzug kosten? Die Kosten für die Anschaffung und den Unterhalt eines Aufzugs hängen von vielen Einflussgrößen ab, die Frage ist damit nicht einfach zu beantworten. Aber Anhaltspunkte für eine erste Orientierung können sicherlich gegeben werden.
In eine Gesamtschau gehören wenigstens drei Bereiche:
- Bauseitige Kosten
- Anschaffungskosten des Aufzugs
- Folgekosten
Bauseitige Kosten
Die bauseitigen Kosten betreffen die Fragestellung, welche Voraussetzungen für den Aufzug geschaffen werden müssen. Bei einem Neubau ist das meistens ein betonierter oder gemauerter Schacht, der nach den Vorgaben des Aufzugslieferanten bereitgestellt werden muss. Bei einer Nachrüstung müssen vielleicht Deckendurchbrüche geschaffen oder ein Treppenhaus angepasst werden. Wenn sich im Gebäude kein Platz findet, sind evtl. umfangreiche Modifikationen an der Gebäudefassade notwendig, um einen Außenaufzug zu ermöglichen.
Anschaffungskosten eines Aufzugs
Die Anschaffungskosten beinhalten Lieferung, Montage und Zulassung des Aufzugs. Schon dabei ist es wichtig zu wissen, dass es abhängig davon, was gewünscht oder benötigt wird, große Unterschiede geben kann. So wie bei den meisten anderen Produkten des täglichen Lebens auch der Fall ist. Der Vergleich mit der Anschaffung eines PKW ist vielleicht ganz hilfreich: die individuell unterschiedlichen Wünsche an Größe, Fahrkomfort, Geschwindigkeit, Qualität, Ausstattung, Energieverbrauch führen zu einem sehr breiten Angebot an Fahrzeugen, zwischen denen letztendlich eine Auswahl zu treffen ist. Das ist bei Aufzügen ganz genau so! Aber Autos werden von vielen Menschen mehrmals im Leben angeschafft, und man spricht darüber. Deswegen ist bei den meisten Menschen viel Wissen vorhanden, wie viel Auto man für wie viel Geld erwarten darf.
Das ist bei Aufzügen völlig anders! Die mangelnde Erfahrung sollte jedoch besser nicht dazu führen, dass man Aufzüge für ein homogenes Produkt hält, bei dem man dann nur nach dem billigsten Angebot suchen muss. Auch bei Aufzügen gilt das alte amerikanische Sprichwort: „You get what you pay for.“
Betriebskosten eines Aufzugs
Bei den Folgekosten sind Wartung, Notrufaufschaltung, Energieverbrauch, Nachprüfungen und evtl. Reparaturen im Auge zu behalten.
Selbstverständlich hängen viele der vorgenannten Kosten auch erheblich von den Einsatzbedingungen ab. Die nachfolgend genannten Kosten sollen als Richtschnur für den Einsatz von Aufzügen in Ein- oder Mehrfamilienhäusern, Kindertagesstätten oder kleinen Bürogebäuden dienen. Wo sie zwar täglich benötigt, aber letztendlich doch wenig gefordert werden. Bei Aufzügen, die in großen Hotels, Büros oder Einkaufszentren permanent im Einsatz sind, oder die z. B. in Krankenhäusern auch ständig in Einsatzbereitschaft gehalten werden müssen, sehen die Beträge natürlich etwas anders aus.