Plattform oder Aufzugskabine?

Plattform oder Aufzugskabine - was ist besser?
Plattform oder Aufzugskabine?

Systemfrage: Aufzug mit Plattform oder Aufzugskabine?

Vor allem bei der Nachrüstung bestehender Gebäude mit einem Aufzug stellt sich zu Beginn des Projekts oft die Frage: Ist ein Aufzug mit Plattform oder Aufzugskabine die bessere Wahl? 

Es mag überraschen, aber bei vielen Aufzugsprojekten steht diese Frage am Anfang der Überlegungen. Vielen Interessenten ist nicht bewusst, dass sie die Wahlmöglichkeit zwischen einem Plattformlift und einem „richtigen“ Aufzug mit allseits geschlossenem Fahrkorb überhaupt haben. Dabei gibt es einen Plattformaufzug schon für Schachtabmessungen, in die noch kaum ein Aufzug mit einer Kabine einzubauen ist, bis hin zu Plattformgrößen von 1,4 m x 2,5 m und Nutzlasten von 1.000 kg / 8 Personen. Die Förderhöhe von Plattformaufzügen reicht in der Regel bis etwa 13 m, u.U. sogar bis 20 m. Die Frage ist also bei einem Großteil der Bedarfsfälle relevant.

Die Unterschiede zwischen einem Plattformaufzug und einem Aufzug mit allseits geschlossenem Fahrkorb sind erheblich. Man darf diese beiden Aufzugsarten in der Diskussion nicht verwechseln! Es ist eine Frage der individuellen Anwendung, welche Aufzugsart letztendlich die bessere Wahl darstellt. Nachfolgend ein paar Kriterien, die bei der Entscheidung hilfreich sein können. Es hängt von den Anforderungen des Einzelfalls ab, welche Argumente schließlich den Ausschlag geben:

1. Größen von Plattformen und Aufzugskabinen

 
Plattform oder Aufzugskabine: Plattform im Aufzugsschacht während der Montage.
Blick von oben: Plattform im Aufzugsschacht während der Montage. Antrieb, Führungen und Bedienelemente sind noch unverkleidet.

Im Schacht eines Plattformaufzugs fährt eine meist L-förmige Plattform im Abstand von wenigen Millimetern an den Wänden auf und ab. Um Verletzungen vorzubeugen, sind die Wände glatt und ohne Vor- oder Rücksprünge. Sie sind immer Systembestandteil der Aufzuganlage, eine Plattform fährt also nie direkt an gemauerten oder betonierten Wänden entlang. Im Idealfall wird nur ein recht kleiner Anteil des Schachtquerschitts für die Plattformführung und Antriebstechnik benötigt. Bis auf diesen kleinen Anteil steht der gesamte lichte Schachtquerschnitt als Nutzfläche zur Verfügung. Allerdings sollten die Passagiere eines Plattformaufzugs nicht so dicht gedrängt stehen, dass sie an der Schachtwand entlangrutschen.

Das Bild zeigt einen Plattformlift während der Montage. Am unteren Ende des Schachtes ist die noch mit einer Schutzpappe belegte Plattform zu erkennen. Sie füllt den zur Verfügung stehenden Raum vollständig aus.

Fahrkorb mit geöffneter Dachluke in einem Aufzugsschacht.
Blick von oben: Fahrkorb mit geöffneter Dachluke in einem Aufzugsschacht aus Beton. Führungsschienen rechts und links. Am unteren Bildrand: die Fahrkorbtür

Die Wände eines Fahrkorbs sind einige Zentimeter dick und halten mehrere Zentimeter Abstand zu den Wänden des Aufzugsschachts. An mindestens einer Seite des Aufzugsschachtes befinden sich Führungsschienen und Antriebselemente. Hat der Aufzug ein Gegengewicht, so muss auch dieses neben der Kabine Platz haben. Einen großen Unterschied zu einem Plattformaufzug machen die Türsysteme, die ein Plattformaufzug so gar nicht hat. Die normalerweise verwendeten Teleskoptürsysteme sind ungefähr 30 cm dick – je 15 cm für die Kabinen- und die Schachttür. Es gibt auch raumsparendere Türsysteme, aber bei einem gegebenen lichten Schachtquerschnitt kann die Plattform eines Plattformaufzugs so gut wie immer deutlich größer als die Grundfläche eines Fahrkorbs sein. Zu bedenken ist allerdings, dass ein Fahrkorb wirklich „gedrängt“ gefüllt werden kann. Das Anlehnen an die Fahrkorbwand ist kein Problem.

2. Aufzugsschacht – Größe

Die Schachtwände eines Plattformaufzugs sind nur wenige Zentimeter dick. Ein zusätzlich gemauerter oder betonierter konventioneller Aufzugsschacht mag aus Feuer- oder Schallschutzgründen erforderlich oder sinnvoll sein. Die statische Beanspruchung durch den Plattformaufzug ist jedoch gering, so dass aus statischen Gründen ein konventioneller Aufzugsschacht nicht nötig ist.

Bei einem Aufzug mit Fahrkorb wirken erhebliche Kräfte auf die Schachtwände. Zumeist wird ein solcher Aufzug daher in einem gemauerten oder betonierten Aufzugsschacht montiert. Die Wandstärken liegen dann zwischen ca. 17,5 und 24 cm oder sogar noch deutlich darüber, wenn aus Schallschutzgründen ein zweischaliger Aufzugsschacht vorgesehen wird.

Bei besonderen Einsatzfällen findet man Metallschachtgerüste auch bei Aufzügen mit Fahrkörben, beispielsweise als Glasschachtgerüst für ein Treppenauge oder als Außenaufzug. Typische Wandstärken liegen dann zwischen 5 und 10 cm.

Kombiniert man die beiden Effekte aus 1. und 2. und vergleicht den gesamten Platzbedarf eines Plattformliftes mit dem eines Aufzugs mit Fahrkorb in einem 20 cm starken Betonschacht, ergeben sich durchaus erstaunliche Relationen. Hier ein Beispiel für typische Gesamtmaße bei einer jeweils 1.000 mm x 1.250 mm großen Plattform bzw. Aufzugskabine. Das ist die Standardgröße für einen unbegleiteten Rollstuhlfahrer.

  • Plattformgröße 1.000 mm x 1.250 mm, Schachtaußenmaß ca. 1.400 mm x 1.430 mm, also ca. 2,00 m²
  • Kabinengröße 1.000 mm x 1.250 mm, lichtes Schachtinnenmaß ca. 1.500 mm x 1.550 mm, Schachtaußenmaß ca. 1.900 mm x 1.950 mm, also ca. 3,70 m²

Im vorgenannten Beispiel benötigt der Aufzugsschacht für einen Aufzug mit Fahrkorb also 85% mehr Grundfläche. Soll die Aufzugskabine ein Durchlader sein oder Türen über Eck haben, wird das Flächenverhältnis noch ungünstiger. Der gemauerte oder betonierte Aufzugsschacht belegt dann mehr als das Doppelte der Fläche eines vergleichbaren Plattformliftes. Das kann leicht dazu führen, dass abhängig von der Entscheidung, ob man einen Aufzug mit Plattform oder Aufzugskabine wählt, in jeder Etage zwei Quadratmeter Wohnfläche mehr oder weniger zur Verfügung stehen.

3. Schachtkopf

Ein Plattformaufzug endet an der obersten Haltestelle mit dem Türrahmen über der Tür. Bei einer 2,0 m hohen Standardtür ist der Aufzug ca. 2,25 m hoch. Falls erforderlich, kann auch diese Höhe in vielen Fällen mit Sondermaßnahmen noch etwas reduziert werden. Damit ist ein Plattformaufzug in aller Regel der von vielen Anwendern gesuchte „Aufzug ohne Überfahrt“ oder „Aufzug ohne Schachtkopf“, auch wenn diese Begrifflichkeit so nicht stimmt, da die gesamte Höhe über dem Fertigfußboden der obersten Haltestelle als Schachtkopf bezeichnet wird.

Derart niedrige Schachtkopfhöhen sind bei einem Aufzug mit Fahrkorb noch Wunschdenken. Realistisch sind eher 2,50 m. Das wird von immer mehr Aufzugsherstellern erreicht, auch wenn das Angebot noch nicht besonders groß ist. Viele Hersteller bieten einen reduzierten Schachtkopf mit 2,60 m bis 2,80 m an.

4. Schachtgrube

 
Aufzug ohne Unterfahrt: Serie 910
Nur 5 cm tiefe Schachtgrube bei einem Aufzug der Serie 910

Ein Plattformaufzug benötigt in der untersten Haltestelle nur etwas Raum, um den Boden der Plattform bündig zur Fußbodenoberkante der untersten Haltestelle stellen zu können. Dafür genügen ca. 5 cm, was in der Regel weniger als die Stärke des normalen Fußbodenaufbaus ist. Die meist betonierte Geschossdecke unter einem Plattformlift benötigt also weder eine Vertiefung noch gar ein Loch – bei Nachrüstungen ein wichtiger Vorteil.

Auf 35 cm reduzierte Schachtgrube bei einem Aufzug der Serie 751 © Klaus Steinweg
Auf 35 cm reduzierte Schachtgrube bei einem Aufzug der Serie 751

Theoretisch kann man durchaus auch einen schnell fahrenden Aufzug mit einem Fahrkorb so bauen, dass er keine nennenswerte Schachtgrube benötigt. In der Praxis wird es aber leider noch nicht gemacht, da der dazu erforderliche sicherheitstechnische Aufwand zu hoch und damit zu teuer ist. Üblicherweise hat die normale Schachtgrube der meisten Aufzüge eine Tiefe von etwa 1,0 – 1,1 m. Wenn das reduziert werden kann, dann sind verbleibende 35 cm ein sehr guter Wert. Das bedeutet aber immer ein entsprechendes Loch in der untersten Geschossdecke.

5. Verankerungskräfte

Aufzugsschacht mit Halfenschiene
Aufzugsschacht mit Halfenschiene für die Verankerung eines Aufzugs mit Fahrkorb

Eine kleine Erinnerung an die klassische Mechanik: Die kinetische Energie eines Körpers ist proportional zu seiner Masse sowie proportional zum Quadrat seiner Geschwindigkeit. Vergleicht man eine offene Plattform, die mit 0,15 m/s unterwegs ist, mit einer viel schwereren, allseits geschlossenen Kabine bei einer Geschwindigkeit von beispielsweise 0,6 m/s, wird unmittelbar deutlich, dass die kinetische Energie der geschlossenen Kabine um ein Vielfaches über der der Plattform liegt. Stoppt man beide Systeme im Notfall abrupt ab, liegen auch die von der Kabine ausgehenden Kräfte um ein Vielfaches über den Kräften, die eine Plattform erzeugt. Bei vergleichbarer Führung und Aufhängung an seitlichen Schienen müssen die Befestigungspunkte an den Decken oder Wänden des Gebäudes bei einem Aufzug mit geschlossener Kabine gegenüber einem Plattformaufzug ein Vielfaches an Kräften aufnehmen können.

Möchte oder muss man auch bei einem schnell fahrenden Fahrkorb die horizontalen Verankerungskräfte wirkungsvoll reduzieren, muss man vor allem bei der Aufhängung ansetzen: bei einem Seilaufzug sollte man den Fahrkorb beidseitig und mittig führen oder bei einem hydraulischen Aufzug den Hydraulikstempel direkt mittig unter die Kabine setzen.

6. Mögliche Türpositionen bei Plattform oder Aufzugskabine

Systembedingt ist die Plattform eines Plattformaufzuges dreiseitig offen. Ab einer gewissen Mindestgröße der Plattform können die Schachttüren in aller Regel in jeder Etage beliebig an eine oder mehrere von drei Schachtseiten gesetzt werden.

Auch bei einer Aufzugskabine sind nicht grundsätzlich mehrere Türpositionen möglich. Die meisten Systeme erlauben zwei Kabinentüren, die sich gegenüber liegen. Werden Türen über Eck benötigt, verringert sich das Angebot an Alternativen ganz erheblich. Nur wenige Aufzugsysteme sind so konstruiert, dass Türen über Eck möglich sind.

7. Transportleistung

Wenn man die Transportleistung eines Aufzugs definiert als die Anzahl von Personen, die in einer bestimmten Zeit zwischen den Etagen eines Gebäudes transportiert werden kann, so wird die Transportleistung einer Plattform oder Aufzugskabine durch mehrere Faktoren bestimmt:

  • Die zur Verfügung stehende Fläche der Plattform oder Aufzugskabine bestimmt die Anzahl der Personen, die bei einer Fahrt mitgenommen werden können.
  • Die „Intelligenz“ der Steuerung bestimmt, in welcher Reihenfolge von den einzelnen Haltestellen ausgehende Rufe bearbeitet werden. Wollen viele Personen in mehreren Etagen den Aufzug gleichzeitig nutzen, hat die Steuerung durchaus maßgeblichen Einfluss auf die Wartezeit.
  • Die Fördergeschwindigkeit bestimmt, wie viel Zeit die leere oder beladene Plattform oder Aufzugskabine benötigt, um die gewünschte Etage zur erreichen.

Wie bereits oben ausgeführt, ist es in aller Regel leichter, eine große Plattform zur Verfügung zu stellen als eine große Aufzugskabine. Wenn die gewünschte oder benötigte Transportleistung also beispielsweise in der Mitnahme eines Rollstuhls besteht, ist dieses Ziel mit einem Plattformaufzug leichter zu erreichen.

Die Steuerungslogik eines Plattformaufzugs ist sehr einfach. Sie ist NICHT darauf ausgelegt, eine Vielzahl von in kurzer Folge eintreffenden Rufen anzunehmen und möglichst optimal abzuarbeiten. So bleibt es beispielsweise der auf der Plattform fahrenden Person überlassen, ob sie eine weitere vor einer Schachttür wartende Person mitnimmt oder nicht. Wollen innerhalb weniger Minuten Dutzende von Menschen den Aufzug nutzen, wird ein Plattformaufzug kaum die Chance haben, diese Menschen zufriedenzustellen.

Die Steuerungslogik von Aufzügen mit Fahrkörben kann hingegen sehr ausgefeilt sein. Mehrere Kabinen können zu einer Aufzugsgruppe zusammengefasst werden, bei der eine übergeordnete Rufsteuerung dafür sorgt, dass die verfügbaren Kabinen die anliegenden Rufe in bestmöglicher Weise abarbeiten. Das ist eine Wissenschaft für sich, bei der viele Konzepte miteinander im Wettstreit stehen, um auch bei einer großen Zahl eintreffender Rufe die Wartezeiten zu minimieren.

Ein oft entscheidender Punkt ist die Fördergeschwindigkeit. Es ist klar, dass eine offene Plattform nicht beliebig schnell an den Schachtwänden vorbeifahren kann, ohne dass ernsthafte Verletzungsrisiken entstehen. Aus diesem Grund begrenzen europäische Standards die Fördergeschwindigkeit bei einem Plattformaufzug grundsätzlich auf 0,15  m/s. Das ist langsam! Wenn beispielsweise der Etagenabstand 3,00 m beträgt, benötigt die Plattform für den Weg von einer Etage zur nächsten 20 Sekunden. Entsprechend ist bei dem Weg von der ersten bis in die vierte Etage bei 9,00 m eine Minute um, bis das Ziel erreicht ist. Mit gesunden Beinen nimmt der Weg über die Treppe weniger Zeit in Anspruch. Fällt das Treppensteigen schwer oder sind volle Einkaufstaschen zu schleppen, sieht das allerdings schnell anders aus.

Bei einer allseits geschlossenen Aufzugskabine gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Bei Hochhäusern sind heute Fördergeschwindigkeiten von 10 m/s und mehr durchaus üblich. Das ist aber eine andere Welt. Geht es um Gebäude mit bis zu maximal sechs oder sieben Haltestellen, haben Aufzüge mit einem Fahrkorb üblicherweise eine Geschwindigkeit zwischen ca. 0,6 m/s und  1,0 m/s oder etwas darüber. Auch das ist immer noch erheblich schneller als 0,15 m/s.

Zu einer vollständigen Aufzugsfahrt gehört natürlich auch noch das Öffnen und Schließen der Türen sowie das Betreten und Verlassen von Plattform oder Aufzugskabine. Die dafür benötigte Zeit ist für beide Systeme vergleichbar.

Alles in allem liegt aber in Bezug auf die Transportleistung bei der Frage Plattform oder Aufzugskabine der schnelle Aufzug mit dem allseits geschlossenen Fahrkorb immer vorn.

8. Bedienkomfort

Aufzug mit Fahrkorb: Bedientableau
Serie 390 Aufzug mit Glaskabine: Bedientableau

Auch in Bezug auf den Bedienkomfort ist ein Aufzug mit geschlossenem Fahrkorb dem Plattformlift überlegen. Die Bedienung eines Aufzugs mit Kabine beschränkt sich in der Regel auf das kurze Antippen von zwei Tastern: An der Haltestelle tippt man auf den Ruftaster und wartet, bis der Aufzug kommt und die Türen öffnet. Im Fahrkorb tippt man auf den Taster mit der Zieletage und wartet, bis die Türen schließen, die Kabine ihr Ziel erreicht und die Türen öffnen. Damit kommt fast jeder Mensch problemlos klar. Manchmal trifft man auf Aufzüge, bei denen die Türen noch von Hand geöffnet werden müssen – das ist aber die Ausnahme.

Bei einem Plattformaufzug ist das Öffnen der Schachttür von Hand der Regelfall. Elektrische Türöffner sind allerdings meist als Zubehör erhältlich. Zum Rufen der Plattform genügt das Antippen des Tasters an der Schachttür. Der Unterschied zu Aufzügen mit Fahrkörben liegt allenfalls darin, dass es keine fahrtrichtungsorientierten Ruftaster gibt.

Der entscheidende Unterschied liegt beim Fahren auf der Plattform: Hier muss der Taster mit der gewünschten Zieletage so lange gedrückt gehalten werden, bis die Zieletage erreicht ist. Dort hält die Plattform selbsttätig an und entriegelt die Schachttür. Viele Menschen empfinden diese Art der Steuerung als anachronistisch. Warum muss es eine so „altmodisch“ wirkende Steuerung heute noch geben? Es handelt sich jedoch nicht um ein Zeichen technischen Unvermögens, sondern um eine wichtige und notwendige Sicherheitseinrichtung – siehe den nachfolgenden Punkt.

9. Sicherheit

Bei einem Aufzug mit geschlossener Kabine gilt der Grundsatz, dass praktisch alles, was in irgend einer Weise sicherheitsrelevant ist, ohne Zutun der Nutzer des Aufzugs funktionieren soll. Die Tatsache, dass Aufzüge mit geschlossenen Kabinen seit Jahrzehnten zu den sichersten Verkehrsmitteln überhaupt zählen, spricht sehr für dieses Konzept. Das Einzige, was Nutzer eines Aufzugs im Fall einer Störung tun sollen: in der Kabine bleiben und den Not-Ruf-Taster drücken.

Das Sicherheitskonzept bei Plattformaufzügen ist etwas anders. Die offene Plattform fährt dicht an den Schachtwänden vorbei. Die Geschwindigkeit ist zwar niedrig und Sicherheitsleisten an den Rändern der Plattform stoppen die Bewegung sofort, sollte sich irgend ein Gegenstand an den Plattformrändern einklemmen. Trotzdem soll die Plattform aufmerksam gefahren werden. Sollte irgend etwas Unvorhergesehenes passieren, ist die intuitive Reaktion des Nutzers, den Finger vom Taster zu nehmen und damit die Fahrt zu unterbrechen. Das ist sehr viel schneller als auf den Not-Aus-Taster zu drücken. Nur durch diese Kombination von niedriger Geschwindigkeit, Kontaktleisten und der sog. Totmannschaltung wird der Plattformaufzug ebenfalls zu einem sicheren Aufzug. Und für den Fall der Fälle gibt es auf der Plattform genau dasselbe Notrufgerät wie in einer Aufzugskabine.

Anschaffungskosten

Unterhaltskosten

Design

Normen

Förderfähigkeit

Zwischenlösungen